Deckenfest am Bahnhofsberg – GWC errichtet attraktiven Wohnungsneubau

Deckenfest wurde am letzten Freitag im Juni am Cottbuser Bahnhofsberg gefeiert. Dort errichtet die Gebäudewirtschaft Cottbus – der größte Wohnungsvermieter im Land Brandenburg – einen sehenswerten Neubau mit 36 barrierefreien Wohnungen, darunter in der obersten Etage fünf Penthouse-Wohnungen. Den Abschluss bildet ein Betonflachdach, das bis auf Restarbeiten geschlossen ist. Deshalb wurde das sonst übliche Richtfest auch als sogenanntes Deckenfest begangen. Der jetzige Neubau in städtebaulich exponierter Lage erfolgt nach den Plänen eines Erfurter Architekturbüros, das als Sieger aus einem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb und einem anschließenden Auswahlverfahren hervorgegangen war. Der überwiegende Teil der am Bau beteiligten Firmen ist in der Lausitz zu Hause. Der Innenausbau ist in vollem Gange. Begonnen wurde mit der Dämmung der Fassade des siebenstöckigen Hauses. Im Spätherbst soll seine Übergabe erfolgen. Das Interesse ist schon jetzt groß, denn der zuständigen GWC- Hausverwaltung liegen bereits Zusagen und Vorverträge für mehr als die Hälfte der 2-, 3- und 4-Raum-Wohnungen vor. Deren Größe variiert zwischen 50 und 100 m². Alle Wohnungen werden mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Unterschiedlich angeordnete Loggien und Balkons sowie Terrassen werden dem über Eck stehenden und im Innern mit Aufzügen versehenen Gebäude ein unverwechselbares Aussehen geben. GWC-Geschäftsführer Dr. Torsten Kunze bedankte sich für die bisherige fleißige Arbeit der Bauleute und aller an diesem für die Gebäudewirtschaft Cottbus bisher einmaligen Projekt des Wohnungsneubaus. Reinhard Drogla (SPD), Vorsitzender der Cottbuser Stadtverordnetenversammlung und des GWC-Aufsichtsrates, lobte die mutige Entscheidung der GWC für diesen Neubau. Das sei eigentlich keine originäre Aufgabe des Wohnungsunternehmens, da sie durch dieses Vorhaben als Baufirma agiere. Er bedankte sich bei Frank Szymanski, der als ehemaliger Oberbürgermeister entscheidender Impulsgeber für die Neugestaltung der Bahnhofstraße überhaupt war. Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU), Mitglied des Deutschen Bundestages und Mitglied des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in der obersten Volksvertretung, würdigte das Engagement der GWC für eine solche beachtliche Investition im innerstädtischen Bereich. Er wünsche sich noch mehr solcher Beiträge zur Verdichtung der Bausubstanz in den Städten. Das sei ein wirksamer Schritt, um die Inanspruchnahme ländlicher Flächen für den Wohnungsbau zu senken. Täglich betreffe das eine Fläche von rund 70 ha. Bis 2020 soll das bundesweit pro Tag auf zirka 30 ha gesenkt werden. Um Baufreiheit zu schaffen, hatte die GWC Anfang 2013 zwei leerstehende Altbauten abreißen lassen. Das älteste dieser Gebäude war über 90 Jahre alt und beherbergte einstmals den „Berliner Hof“, der lange Zeit Eisenbahnreisenden als Mitropa-Gaststätte diente.