Die Cottbuser Innenstadt ist seit Anfang Mai um ein sehenswertes Detail reicher. So wird mit Hilfe einer künstlerisch gestalteten Lichtinstallation in den Abendstunden der Durchgang zwischen dem Platz vor dem Stadtbrunnen hin zum Fußgänger-Boulevard Spremberger Straße erleuchtet.
Stefan Restemeier, Inhaber des Cottbuser Lichtdesign-Büros „leuchtstoff“ zeichnete für die Idee und die Ausführung der Arbeiten verantwortlich, die von der Gebäudewirtschaft Cottbus aktiv unterstützt und auch finanziell mitgetragen wurden. Weitere Partner waren der Altstadtverein, die Stadtverwaltung und das Cottbuser Regionalbüro der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK).

Bei der Gestaltung ließ sich Stefan Restemeier von Architekturlösungen leiten, die in den 1970er Jahren in Cottbus erbracht wurden. So inspirierte ihn beispielsweise die Deckengestaltung im Foyer der Cottbuser Stadthalle, die im Oktober 1975 eingeweiht worden war. Derartig gefaltete Flächen finden sich nunmehr zusammen mit schmucken Lichtleisten am westlichen Eingang des Hausdurchgangs in diesem denkmalgeschützten Häuserensemble wieder. Die dafür erforderliche Aluminium-Unterkonstruktion und die Trespa-Verkleidung – ein Schichtstoffmaterial – wurden in der Cottbuser Nachbargemeinde Kolkwitz vom Unternehmen MFT zugeschnitten und vormontiert.

Verwendet wird energiesparende und spezielle LED-Farbtechnik, die zudem einen programmierbaren Farbwechsel der Lichtleisten ermöglicht. Diese technischen Möglichkeiten sollen vor allem bei verschiedenen Anlässen genutzt werden. So könnte der Durchgang beispielsweise in Blau erstrahlen, mit dem die Organisatoren des traditionellen Cottbuser Filmfestivals im Herbst die Besucher zu den Veranstaltungsorten leiten wollen. Rotes Licht wiederum wäre zur Adventszeit als schmückendes Element zum Cottbuser Weihnachtsmarkt denkbar.