Erfolgreicher Abriss-Endspurt bei der Gebäudewirtschaft Cottbus

Endspurt in Sachen Wohnungsrückbau hieß es in den letzten Wochen des Jahres 2008 bei der Gebäudewirtschaft Cottbus. Gleich an drei Standorten waren Kräne und Bagger im Einsatz, um leerstehende Wohnungen abzureißen und Bauschutt abzufahren.

Im Süden nahe der Autobahn wurden in der Schopenhauerstraße mit Hilfe einer so genannten Longefront die restlichen Etagen von drei ehemaligen 11-geschossigen Hochhäusern abgetragen. Über 30 Meter hoch musste sich anfangs der Kranausleger bei den obersten Stockwerken in den Himmel recken, bevor er die tonnenschweren Betonplatten zu Boden schweben lassen konnte.

 



Im Norden – im Stadtteil Schmellwitz – wiederum fielen Am Lug die letzten 40 von rund 300 Wohnungen. Diese Abrissarbeiten im Cottbuser Norden hatten im Spätsommer begonnen.

Hingegen nur zwei Tage brauchte der Abrissbagger am Standort Siedlungsstraße für den Rückbau eines leerstehenden über 70 Jahre alten Gebäudes mit zwölf Wohnungen. Das schuf Platz für die weitere Gestaltung des Wohnumfelds in diesem einstmals sehr dicht bebauten Areal am Nordring.

Siedlungsstraße 1-2 in Cottbus


Mit dem Abschluss dieser Arbeiten hat die Gebäudewirtschaft Cottbus als der größte Wohnungsvermieter im Land Brandenburg ihr Vorhaben erreicht, insgesamt fast 4.000 Wohnungen zurückzubauen. Das „Aus“ für die ersten 66 Wohnungen hatte es im Jahr 2000 in der Spremberger Vorstadt unweit des Carl-Thiem-Klinikums Bevölkerungsrückgang und damit einhergehender hoher Wohnungsleerstand zwangen die GWC zu diesem einschneidenden Handeln.

Gleichzeitig war es ein wichtiger Beitrag zur finanziellen Gesundung der GWC, denn durch den Abriss wurden die enorm hohen Kosten für das Vorhalten nicht mehr benötigter Anschlüsse von Ver- und Entsorgungsleitungen sowie für das Sichern nicht mehr bewohnter Häuser drastisch reduziert. Neben vielfältigen Aktivitäten zur Wohnungsvermietung war der Rückbau ein bedeutsamer Beitrag zur Senkung des Leerstandes. Er wurde so in den vergangenen acht Jahren um fast zwölf Prozent verringert. Derzeit beträgt er nur noch rund sieben Prozent.

bks-baustelle

Die frei gewordenen Flächen sind schon vielfach zu ansehnlichen Freiflächen umgestaltet worden oder auf ihnen wurden neu gebaut. Das geschah beispielsweise im Süden gegenüber vom Sportzentrum mit der Behindertenwohnstätte „pro seniore“ und erfolgt gegenwärtig in der Görlitzer Straße am Hauptbahnhof mit der Errichtung des neuen Bürokomplexes für die Knappschaft-Bahn-See.