Die Gebäudewirtschaft Cottbus hat Anfang April ihre 1.000-ste Wohnung abgerissen. Damit hat der größte Wohnungsvermieter des Landes Brandenburg ein Viertel der Wohnungen zurückgebaut, wie es das Konzept des Unternehmens bis 2008 vorsieht. Die 1.000. Wohnung, die dem Bagger zum Opfer fiel, befand sich im Quartier Boxberger/Lauchhammer Straße im Stadtteil Sachsendorf-Madlow.
Die 1.000-ste Wohnung wird abgerissen.
Die dortigen Häuser waren wie viele andere einst im komplexen DDR-Wohnungsbau vorrangig für die Beschäftigen der Kohle- und Energiewirtschaft sowie Textilindustrie errichtet worden, deren Zahl in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten durch den umfangreichen industriellen Strukturwandel in der Lausitz drastisch gesunken ist. Der damit einhergehende Bevölkerungsrückgang in der zweitgrößten Stadt des Landes Brandenburg und wachsende Leerstand haben die Cottbuser Gebäudewirtschaft zum Abriss gezwungen, der in diesem Jahr insgesamt rund 400 Wohnungen an verschiedenen Standorten in der Stadt umfassen wird.
Quartier Lauchhammer Straße / Boxberger Straße in Cottbus-Süd Stadtteil Sachsendorf
Der Abriss in Sachsendorf-Madlow begann im Spätherbst 2002 und wird von der GWC mit einem umfangreichen Umzugsmanagement für die betroffenen Mieter begleitet. um den individuellen Wünschen der betroffenen Bürger bei der Suche nach einem geeigneten neuen Zuhause möglichst gerecht zu werden.