Auf der Ostseite am Cottbuser Bahnhofsberg erfolgte Anfang des Monats September die Grundsteinlegung für einen sehenswerten Wohnungsneubau der Gebäudewirtschaft Cottbus. Der größte Wohnungsvermieter im Land Brandenburg errichtet an diesem Standort bis Herbst kommenden Jahres 36 attraktive 2-, 3- und 4-Raum-Wohnungen.
Die Größe der Wohnungen, die alle barrierefrei sein werden – variiert zwischen zirka 50 und 100 m². Unterschiedlich angeordnete Loggien und Balkons sowie Terrassen werden dem über Eck stehenden und im Innern mit Aufzügen versehenen Gebäude sowohl auf der Straßenseite als auch zum Hof hin ein unverwechselbares Aussehen geben. In der obersten Etage des siebenstöckigen Hauses werden fünf Penthouse-Wohnungen errichtet.
„Nach der Sanierung erhielt die Bahnhofstraße ihre ursprüngliche städtebauliche Bedeutung zurück, eine Straße mit feiner Architektur, verkehrsberuhigt, mit wichtigen Adressen der kommunalen Selbstverwaltung, Kultur, des Handels und der medizinischen Betreuung. An vielen Häusern, die noch nicht saniert sind, sehen wir nun Baugerüste. Die Bahnhofstraße 37/38 wird ein attraktives Gebäude, das dem Eingang in die Innenstadt ein modernes und unverwechselbares Gesicht gibt“, sagte Oberbürgermeister Frank Szymanski bei der Grundsteinlegung.
Seit dem ersten Spatenstich Mitte Mai dieses Jahres sind die Bauarbeiten sehr gut vorangekommen. So wurde Mitte Juli mit dem Herstellen der Bodenplatte ein wichtiger Bauabschnitt vollzogen. Die zirka 500 m² große Fläche wurde in einem Arbeitsgang gegossen. Fast 300 Kubikmeter des fließfähigen Materials aus einer Cottbuser Betonmischanlage wurden von 35 Spezialfahrzeugen herangebracht. Die 50 Zentimeter starke Bodenplatte trägt mittlerweile bereits die Kelleraußenwände und die dazugehörige Decke. Auf dieser wiederum werden die Hausanschluss-Stationen für Heizung, Elektro, Wasser und Lüftung installiert sowie 15 Pkw-Stellplätze und ein rollstuhlgerechte Wohnung geschaffen.
Um Baufreiheit zu schaffen, hatte die GWC Anfang 2013 zwei leerstehende Altbauten abreißen lassen. Das älteste dieser Gebäude war über 90 Jahre alt und beherbergte einstmals den „Berliner Hof“, der lange Zeit als Mitropa-Gaststätte genutzt wurde.
Die nunmehrige Neugestaltung dieser Freifläche in städtebaulich exponierter Lage erfolgt nach den Plänen des Erfurter Architekturbüros Hoffmann.Seifert.Partner, das im vergangenen Jahr als Sieger aus einem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb und einem anschließenden Auswahlverfahren hervorgegangen war. Dazu waren insgesamt 13 Arbeiten – darunter auch die eines spanischen Büros – eingereicht worden.
Einem Brauch gemäß, wurde eine sogenannte Zeitkapsel mit Bauunterlagen, aktuellen Zeitungen und derzeit gültigen Münzen gefüllt und im Grundstein vermauert. Das Edelstahlbehältnis trägt die Lasergravur „Grundsteinlegung Wohnhaus der Gebäudewirtschaft Cottbus GmbH, Bahnhofstraße 37/38, Dienstag, 2. September 2014“.
Jörg Schnapke, Geschäftsführer der Sternbau GmbH, GWC-Geschäftsführer Dr. Torsten Kunze und der Cottbuser Oberbürgermeister Frank Szymnanski (v.ln.r.)
GWC-Geschäftsführer Dr. Torsten Kunze, Jörg Schnapke, Geschäftsführer der Sternbau GmbH, und der Cottbuser Oberbürgermeister Frank Szymanski (v.l.n.r.).