Haus in der Franz-Mehring-Straße lässt Hüllen fallen

Noch rechtzeitig vor dem winterlichen Wetter dieser Tage waren gleich an mehreren Baustellen der Gebäudewirtschaft Cottbus die Rüstungen zurückgebaut werden. Somit ist nunmehr der Blick frei auf neugestaltete Fassaden. Das betrifft beispielsweise in Sandow die Franz-Mehring-Straße 25 – 28.

 


 

Künftige Mieterinnen und Mieter der sanierten 23 Wohnungen nahmen dieser Tage in ihrem künftigen neuen Zuhause schon einmal Maß und besichtigten es eingehend, bevor sie in den kommenden Wochen ihre Mietverträge unterschreiben.

Das Gebäude unweit des Warmbads im Osten der Stadt konnte eine Modernisierung gut gebrauchen. Doch die musste denkmalgerecht erfolgen, da das Haus Mitte der 50er Jahre errichtet worden war. Die GWC arbeitete aus diesem Grund sehr eng mit der Unteren Denkmalbehörde der Stadt zusammen.

Um die Struktur der Außenfassade nicht zu verändern, musste beispielsweise der Vollwärmeschutz des Hauses mittels Dämmung im Innern erfolgen. Dadurch wird künftig nicht nur Heizenergie gespart, sondern auch bei hochsommerlichen Temperaturen für ein angenehmes Raumklima gesorgt. Gedämmt wurden ebenso die Kellerdecken und der Dachboden.

Neu sind bei dem 56jährigen sanierten Haus die Fußböden, die Innentüren sowie sämtliche Leitungen für Elektro, Sanitär und Heizung. Das trifft auch auf die Fenster zu, die originalgetreu 2-flüglig mit aufgesetzten Sprossen nachgebaut worden sind.

Die Bäder wurden gefliest. Maler sind gegenwärtig dabei, dem dreigeschossigen Gebäude auch im Innern ein schmuckes Aussehen zu verleihen.

Zu den Besonderheiten gehört es, dass die sieben Wohnungen im Erdgeschoss komplett behindertengerecht ausgebaut wurden. Steckdosen und Lichtschalter sind tiefer angebracht und die Türöffnungen breiter gestaltet, so dass ein Rollstuhl gut hindurchfahren kann. Auch die tiefer angebrachten Fenstergriffe sind für Behinderte gut zu erreichen.

 


 

Durch Grundrissveränderungen gelang außerdem, die Bewegungsfläche in den modernisierten Bädern zu vergrößern. Die Duschen in diesen Räumen sind bodengleich. Die Sanitärkeramik wurde ebenfalls behindertengerecht angebracht.

 


 

Der Zugang zu diesen im Erdgeschoss befindlichen Wohnungen ist auf der Rückseite des Hauses über einen Lift möglich. Er befindet sich in der Mitte des so genannten Laubengangs, der außerdem von beiden Seiten auch begangen werden kann.