Von A wie Abbruch bis Z wie zufriedene Mieter reichte im Jubiläumsjahr der Stadt die Bandbreite des Wirkens der Gebäudewirtschaft Cottbus.
Der größte Wohnungsvermieter in der Niederlausitz unternahm große Anstrengungen, um seinen Wohnungsbestand weiter zu verbessern. Besonders augenscheinlich wird das gegenwärtig beispielsweise in Sandow in der Franz-Mehring- und Thomas-Müntzer-Straße. Der unter Denkmalschutz stehende rund 50 Jahre alte Gebäudekomplex zeigt sich durch umfassende Modernisierung sowohl Innen als auch Außen bereits wieder sehr einladend, auch wenn noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen sind.
Die GWC fühlt sich dem Erhalt dieses Standorts besonders verpflichtet, da er von den großen Bauleistungen der schweren Wiederaufbauzeit nach dem 2. Weltkrieg kündet.
Auch auf der anderen Straßenseite in diesem gefragten Wohnquartier befindet sich nunmehr wieder ein sehenswertes Wohn- und Geschäftshaus. Das ebenfalls 50jährige Gebäude war vom Keller bis zum Dach umfassend „geliftet“ worden. Von den Bauarbeiten betroffen war auch Friseurmeister Dietmar Gollmer. Der langjährige GWC-Gewerbemieter konnte aufgrund der engen Abstimmung zwischen allen beteiligten Seiten während der gesamten Bauzeit Kundschaft in seinem Geschäft empfangen.
Ein anderes bedeutsames Vorhaben der Gebäudewirtschaft gibt es in der Spremberger Vorstadt. Beim Bau der Behinderten-Wohnstätte „pro seniore“ konnte Anfang November Richtfest gefeiert werden. Hierbei handelt es sich um die gezielte Nachnutzung einer Abbruchfläche der GWC als Bestandteil des Stadtumbaus. Ein Jahr zuvor waren an diesem Standort gegenüber dem Sportzentrum sechs von sieben Wohnblocks aus den 60er Jahren abgerissen worden. Das verbliebene siebente Wohnhaus wird aufwändig zu einer Heimstatt für betreutes Wohnen umgebaut. Zu der neuen Einrichtung am Fontaneplatz gehört außerdem ein zweigeschossiger Neubau für die Pflege mehrfach behinderter Menschen. Die farbenfroh gestalteten Fassaden ziehen schon jetzt die Blicke vieler Cottbuser und Gäste der Stadt auf sich. Gegenwärtig sind die Bauleute unter anderem dabei, die Glasfront am Neubau und die Fassadendämmung zu komplettieren. Der Innenausbau ist in beiden Gebäuden in vollem Gange.
Einen guten Schritt voran kam die GWC in diesem Jahr bei der Modernisierung von Wohnungen in der Welzower Straße. Das geschah durch den Einbau einer neuen Heizungsanlage im letzten der insgesamt sechs Würfelhäuser an diesem gefragten Wohnstandort an den Sachsendorfer Wiesen.
Die moderne Steuer- und Regelungstechnik gestattet eine energiesparende Fahrweise von der Hausanschluss-Station im Keller bis hin zu den neuen Plattenheizkörpern in den Wohnungen. Eine Verbesserung in Sachen Energieeinsparung dürfte der auch der in allen Würfelhäusern abgeschlossene Fensterwechsel bringen. Komplettiert wurde das Ganze durch das so genannte Sicherheitspaket: neue Hauseingänge mit Briefkastenanlage sowie Gegensprechanlagen und elektrischen Türöffnern in den Wohnungen.
Ein andere von zahlreichen GWC-Baustellen befand sich dieses Jahr in der Rostocker Straße. Hier galt es, die maroden Loggia-Brüstungen zu ersetzen. Aufgrund freiliegender Bewehrung und großflächiger Betonabplatzungen hat die GWC die Instandsetzung in Auftrag gegeben.
Der desolate Zustand der schweren Betonplatten machte es erforderlich, dass sie mit Hilfe eines Spezialkrans abgebaut wurden. Die Südseite des achtgeschossigen Wohngebäudes in Ströbitz – in Richtung auf das dortige Einkaufszentrum – musste eingerüstet und großflächig mit einer schützenden Plane versehen werden, um die aufwändige Betonsanierung ausführen zu können. Die Fassade wurde feucht abgestrahlt und anschließend Wärmedämmung angebracht. Schmucke Aluminiumgeländer ersetzen nunmehr die 30 Jahre alten Brüstungen aus Beton. Außerdem wurden Regenabtropf-Bleche an allen 128 Balkonbereichen angebracht.
Doch nicht nur Neues entstand in diesem Jahr bei der GWC. Vielfach hieß es auch Abschied nehmen von manch vertrautem Heim, das in den Jahrzehnten zuvor im komplexen Wohnungsbau entstanden war.
Bevölkerungsrückgang und damit verbundener Wohnungsleerstand zwangen die Gebäudewirtschaft aus wirtschaftlichen Gründen und städtebaulichen Gesichtspunkten auch 2006 zum Häuserabriss. Betroffen waren davon unter anderen markante Gebäude in der Sachsendorfer Hauptstraße und in der Hans-Beimler-Straße.
Gegenwärtig arbeitet der Abrissbagger nahe der Autobahn in der Schopenhauer Straße. Durch das umsichtige Umzugsmanagement findet nach wie vor der überwiegende Teil der vom Rückbau betroffenen Mieter eine passende neue Wohnung oder einen neuen Gewerberaum bei der Gebäudewirtschaft Cottbus. Dazu gehört auch Europas größte Matratzenkette, die jetzt in der Straße der Jugend in ausgebauten Räumen eines ehemaligen Sportgeschäfts ein neues Domizil gefunden hat. Der bisherige Laden unweit des Hauptbahnhofs musste aufgegeben werden, da die große Wohnscheibe Görlitzer Straße im kommenden Jahr abgerissen wird.
Sehr umfangreich unterstützte die Gebäudewirtschaft im zurückliegenden Jahr das sportliche Leben von Cottbus. Genannt seien solche Wettkämpfe wie das Hallen-Springermeeting, das Lausitzer Leichtathletik-Meeting, Meisterschaftskämpfe der Aktiven des Boxclubs Cottbus und Punktspiele der um den Aufstieg zur 2. Bundesliga kämpfenden Handballer des LHC.
Zu den vielen von der GWC gesponserten Veranstaltungen gehören ebenso das 24-Stunden-Schwimmen, ein Internationales Tischtennis-Turnier mit Cottbuser Partnerstädten, die Branden- burgischen Studentenmeister- schaften im Volleyball und der Große Preis von Deutschland auf der Cottbuser Radrennbahn sowie andere sportliche Vergleiche.
Die GWC trug zum Gelingen der Spreeauen-Nacht im Buga-Park bei, unterstützte das traditionelle Filmfestival des Osteuropäischen Films und beteiligte aktiv am Festumzug anlässlich der 850-Jahr-Feier. Der von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liebevoll selbst geschmückte Festwagen reihte sich würdig ein in den Fahrzeugkorso mit den sehenswerten Schaubildern. Mit großformatigen Fotos und Losungen wurde der Bogen vom Wohnungsbau der 60er Jahre bis zum Stadtumbau dieser Tage geschlagen.
Ein Blickfang besonderer Art war in diesem Jahr auch die GWC-Straßenbahn. Sie bereicherte die Tram-Flotte von Cottbusverkehr. Obwohl Anfang April gestartet, verstand sie sich ganz und gar nicht als Aprilscherz, sondern war ein gut sichtbarer Werbeträger für das bedeutendste Wohnungsunternehmen im Süden Brandenburgs.
Zum Abschluss dieses Beitrages wünscht die Gebäudewirtschaft Cottbus den Zuschauern von Lausitz TV einen gesunden und erfolgreichen Start in ein sicher erneut ereignisreiches Jahr 2007!