Kreative Brunnengestaltung für ein attraktives Wohnumfeld

GWC gestaltet Gelsenkirchener Allee mit stilvollen Hochbeeten

Mit der Neugestaltung der Brunnen in Form von Hochbeeten ist der Fußgängerbereich entlang der Gelsenkirchener Allee ab sofort um einen Blickfang reicher. Die mit einer Komposition aus ansprechender Bepflanzung und typischen Elementen aus dem Tagebau umgestalteten Brunnen, laden nun wieder zum längeren Verweilen an diesem Platz ein.

Aus ihnen sprudelt kein Wasser und auch in den Himmel aufsteigende Fontänen sind nicht zu sehen. Doch ein Anziehungspunkt für vorbeilaufende Passanten sind die drei neu gestalteten Brunnen in der Gelsenkirchener Allee auf jeden Fall, sind sie in ihrer Art doch sehr außergewöhnlich. Mit ansprechender Bepflanzung und typischen Tagebauelementen wurden die seit mehreren Jahren nicht mehr genutzten Brunnen umgestaltet und landschaftsarchitektonisch als Hochbeete angelegt.

Erste Ideen zur Umgestaltung der Brunnen, die einst mit Wasserspielen zu einem Spaziergang auf der Promenade einluden, gab es bereits 2013. Bei dem Gemeinschaftsprojekt des Landschaftsarchitekturbüros Blank, dem Bürgerverein Sachsendorf-Madlow, der Vattenfall Europe Mining AG/Vattenfall Europe Generation AG und der Gebäudewirtschaft Cottbus (GWC) GmbH wurde von Beginn an nach einer Lösung gesucht, die Brunnen anders als in ihrem ursprünglichen Sinn zu nutzen. Insbesondere durch die Anregungen des Bürgervereins Sachsendorf-Madlow wurde die jetzt realisierte Idee favorisiert und das Brunnen-Ensemble thematisch mit der traditionsreichen Geschichte der Stadt Cottbus im Bereich Energie umgesetzt.

Gerade die Entstehung von Stadtteilen wie Sachsendorf, die für die Arbeiter aus den Tagebauen und Kraftwerken errichtet wurden, sollte sich in der Gestaltung widerspiegeln. Somit entstanden kunstvoll gestaltete Hochbeete, die symbolisch für den gesamten Energiegewinnungsprozess stehen. Mit dem Arrangement von Mooreiche und Findlingen wird dabei im ersten Brunnen sinnbildlich die Entstehung von Kohle dargestellt. Sämtliche Steine stammen aus den Tagebauen der Region. Der Abbau des fossilen Brennstoffes mit Hilfe von Bagger und Schaufel sowie die Beförderung des Bodenschatzes auf dem Schienenweg zu den Kraftwerken, bildet das Motiv im dritten Hochbeet ab. Hierbei wurde auch auf die Darstellung der unterschiedlichen Bodensande und deren Struktur von dunkel bis hell geachtet. Im zweiten Brunnen befindet sich ein mit Imitationen von Rohbraunkohle gestalteter Kräuter-Steingarten, der einen Blick auf künftige Rekultivierungsmaßnahmen erlaubt. Eine ansprechende Bepflanzung von Sträuchern, Stauden und Bodendeckern komplettiert das landschaftsarchitektonische Ensemble und wertet das Stadtquartier in besonderem Maße auf.