Auf der Ostseite am Cottbuser Bahnhofsberg erfolgte am Freitag vergangener Woche (16. Mai) der Spatenstich für einen sehenswerten Wohnungsneubau. Die Gebäudewirtschaft Cottbus – größter Vermieter im Land Brandenburg – errichtet an diesem Standort bis Herbst kommenden Jahres 36 attraktive 2-, 3- und 4-Raum-Wohnungen.
Die Größe der Wohnungen, die alle barrierefrei sein werden – variiert zwischen ca. 50 und 100 m². In der obersten Etage des aus sechs Wohngeschossen bestehenden Gebäudes werden fünf Penthouse-Wohnungen errichtet. Aufgrund des besonderen Geländeprofils am Bahnhofsberg werden im Erdgeschoss die Hausanschluss-Stationen für Heizung, Elektro, Wasser und Lüftung installiert sowie 15 Pkw-Stellplätze und ein rollstuhlgerechte Wohnung geschaffen. Weitere 21 Pkw-Stellplätze werden im Außenbereich angelegt.
Um Baufreiheit zu schaffen, hatte die GWC Anfang 2013 zwei leerstehende Altbauten abreißen lassen. Das älteste dieser Gebäude war über 90 Jahre alt und beherbergte einstmals den „Berliner Hof“, der lange Zeit auch als Mitropa-Gaststätte genutzt wurde.
Die nunmehrige Neugestaltung dieser Freifläche in städtebaulich exponierter Lage erfolgt nach den Plänen des Erfurter Architekturbüros Hoffmann.Seifert.Partner, das im vergangenen Jahr als Sieger aus einem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb und einem anschließenden Auswahlverfahren hervorgegangen war. Dazu waren insgesamt 13 Arbeiten – darunter auch die eines spanischen Büros – eingereicht worden.
Oberbürgermeister Frank Szymanski bedankte sich bei der GWC für die Verantwortung, die das Unternehmen mit dem Neubau übernommen habe. Immerhin gehe es um eine städtebauliche Dominante, die man nicht jeden Tag baue. „Mit dem heutigen Tag ist eine wichtige Seite Baukultur in Cottbus geschrieben worden“, unterstrich das Stadtoberhaupt.
Chefarchitekt Felix Harbig vom Erfurter Architekturbüro Hoffmann.Seifert. Partner verwies auf die Bedeutung des Bauvorhabens, das nach seiner Fertigstellung immerhin die Hälfte des Eingangs einnehmen werde, wenn man von Süden aus in die Bahnhofstraße komme. Es gehe darum, diesen Stadteingang repräsentativ zu gestalten und dem Gebäude Bahnhofstraße 37 und 38 unter anderem durch unterschiedlich angeordnete Loggien und Balkons sowie Terrassen einen besonderen Charakter zu geben.
Der Spatenstich wurde vorgenommen durch
- Reinhard Drogla, Vorsitzender der Cottbuser Stadtverordnetenversammlung und GWC-Aufsichtsratsvorsitzender
- den Cottbuser Oberbürgermeister Frank Szymanski
- Marietta Tzschoppe, Beigeordnete für Bauwesen der Stadtverwaltung Cottbus
- Chefarchitekt Felix Harbig vom Erfurter Architekturbüro Hoffmann.Seifert. Partner (Sieger des Architekturwettbewerbs für das Bauvorhaben)
- und GWC-Geschäftsführer Dr. Torsten Kunze.
(von links nach rechts).
GWC-Geschäftsführer Dr. Torsten Kunze betrachtet das Vorhaben mit viel Optimismus: „Ich glaube, dass wir eine optimale Lösung zwischen der Wirtschaftlichkeit auf der einen Seite und der hervorragenden Architektur auf der anderen Seite gefunden haben. Für die Gebäudewirtschaft Cottbus ist das ein Neubau, der stadtbildprägend ist, und wir freuen uns deshalb sehr auf seine Umsetzung.“
Den feierlichen Akt des Spatenstichs verfolgten Vertreter von Baufirmen, Architektur- und Vermessungsbüros, der Sparkasse Spree-Neiße, Mitarbeiter aus verschiedenen Fachbereichen der Stadtverwaltung und der Gebäudewirtschaft sowie dessen Aufsichtsrat. Vertreten war auch das Cottbuser Büro der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK), die federführend vor einem Jahr den Architekturwettbewerb für dieses Vorhaben begleitet hatte. Die DSK stellt die internetbasierte Vermarktungsplattform ViU zur Verfügung, mit der auf vielfältige Art und Weise – so unter anderem zum aktuellen Vermietungsstand – über das Bauvorhaben informiert wird und die gleichzeitig mit der GWC-Homepage verlinkt ist.